Ernüchterung ist eingekehrt in das Lager der VTZ Saarpfalz. Nach zuletzt guter Form und starken Partien, konnten sie am Freitagabend nicht daran anknüpfen und verloren ihr Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm klar mit 24:30 (11:13). Nach guter Anfangsphase verloren sie nach und nach den Faden, gerade im Angriff. Bester Zweibrücker Werfer war Robin von Lauppert mit sechs Treffern.

„Alles, wovor wir vorher gewarnt haben, ist eingetroffen. Wir haben über Nieder-Olm alles gewusst. Es war nichts Überraschendes dabei. Es ist einfach enttäuschend“, sagte ein zerknirschter VTZ-Trainer Kai Schumann nach der Partie. Ganz anders die Gemütslage auf der anderen Seite. „Wir haben uns heute bravourös geschlagen. Unser Plan ist komplett aufgegangen. Wir wussten, dass sie den einen oder anderen Spieler dabei haben, der nicht so schnell zurückkommt und wollten das nutzen“, erklärte Tino Stumps, Trainer des TV Nieder-Olm nach der Partie. In der Abwehr konzentrierte man sich darauf, dass viele Aktionen der Zweibrücker zur Mitte gehen würden. Dementsprechend wurde mit Niklas Glindemann, Milan Borgun und Denis Milosavljevic ein groß gewachsener und sehr stabiler Mittelblock auf die Beine gestellt, der nur wenig zuließ. Rückraumspieler Abderrahmane Belhadi, der in den letzten Wochen sich in bestechender Form präsentierte, kam am Freitagabend nicht wie gewohnt zu Geltung und erlaubte sich viele Fehler. Aber auch sonst schafften es die Zweibrücker, bis auf wenige Ausnahmen, nicht an die Leistung von der Vorwoche anzuknüpfen. Dem nicht genug verletzte sich auch Robin von Lauppert Mitte der ersten Hälfte am Fuß und konnte erst zur zweiten Hälfte angeschlagen wieder zurückkehren, und bei Moritz Baumgart, der sich Anfang zweiter Hälfte mit Verdacht auf Fingerbruch verletzte, ging es gar nicht mehr. Baumgart war bis dahin einer der auffälligsten Zweibrücker. Damit waren die Optionen für Schumann und Wiese eingeschränkt.

Dabei sah es zu Anfang der Partie noch danach aus, dass die Zweibrücker an den Leistungen der Vorwochen würden anknüpfen können. Die Abwehr stand weitestgehend sicher aber im Angriff wurden schon früh einige Chancen leichtfertig vergeben. Dennoch konnten sie sich nach einem Doppelschlag von Dominik Rifel auf 8:5 (17.) absetzen. Der TVNO, der viel Tempo in die Partie brachte, ließ sich nicht beeindrucken und konnte nach einer wilden Phase innerhalb von 22 Sekunden auf 8:7 verkürzen. Die VTZ-Bank nahm eine Auszeit, jedoch nicht mit dem Erfolg, den man sich erhofft hatte. Die Rosenstädter verloren jetzt völlig den Faden und ließen auch einen Siebenmeter liegen. So kam es, dass die Gäste nach drei weiteren Treffern in Serie die Partie gedreht hatten und auf einmal mit 8:10 (24.) in Front lagen. Als Kreisläufer Julian Kreis auf 9:10 verkürzen konnte, hatten die Hausherren bereits acht Minuten lang auf einen eigenen Treffer gewartet. Die Gäste hielten ihren Vorsprung und gingen mit einer 11:13-Führung in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten die Saarpfälzer mit viel Wut im Bauch die Partie drehen. Moritz Baumgart machte den Anfang und Robin von Lauppert legte direkt zum 13:13 in der 33. Minute nach. Das waren auch die in dieser Phase auffälligsten Zweibrücker, wobei gerade der zurückgekehrte von Lauppert jetzt mit einem Tor nach dem anderen seinen Farben im Spiel hielt. Doch, ähnlich wie in der Woche zuvor, gelang es ihnen zwar immer wieder auszugleichen, aber es gelang ihnen nicht mehr in Führung zu gehen. Mit zunehmender Spieldauer begann auch das Hadern mit dem Schiedsrichtergespann, das sicherlich nicht Gefahr lief als Heimschiedsrichter bezeichnet zu werden. Es gab einige Situationen, die sehr unterschiedlich bewertet wurden und auf Zweibrücker Seite zu viel Unmut führten. Aber die spätere Niederlage daran festzumachen wäre zu viel des Guten, was auch Seitens der VTZ niemand tat. Viel mehr war es so, dass nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Moritz Baumgart die Gastgeber immer mehr ihre Linie verloren, in Angriff wie in Abwehr. Die Gäste nutzten dies um sich nach einem Doppelschlag des guten René Schunaht auf 17:21 abzusetzen. In der darauffolgenden Auszeit appellierte Coach Philip Wiese lautstark sich an das eigene Konzept zu halten. Doch der TVNO blieb auch danach in der Spur und ließ kein Comeback der Saarpfälzer zu. Abgezockt aus einer guten Defensive heraus konnten sie ihren Vorsprung immer weiter ausbauen. So behielt Linksaußen Florian Krekel bei allen sieben Siebenmeterwürfen die Oberhand und verwandelte eiskalt. Am Ende freuten sich die Gäste über einen verdienten und deutlichen 24:30-Auswärtserfolg.

Natürlich ist es so, dass der TV Nieder-Olm eine gute Mannschaft beisammenhat, die sich zu Recht auch im obersten Tabellendrittel festgebissen hat. Dennoch kann die gezeigte Leistung nicht der Anspruch der VTZ Saarpfalz sein. Es gilt diese Niederlage sehr genau zu analysieren und die richtigen Schlüsse für die kommenden Wochen zu ziehen.

(Könnte mehrere Wochen ausfallen - Moritz Baumgart)

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-50, 11 Paraden), Pascal Glöckner (51-60, 2 Paraden) im Tor, Robin von Lauppert 6/2, Abdou Belhadi 5, Dominik Rifel 4, Tomas Kraucevicius 3, Julian Kreis 2, Moritz Baumgart 2, Marian Graff 1, Jannick Flockerzi 1, Dennis Bernt, Dirk Buchheit, Moritz Michel, Hendrik Rolshausen

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