Die Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren. Langsam aber sicher greifen die vielen kleinen Rädchen ineinander und der Motor kommt ins Rollen. Auch in Sachen Kaderplanung für die kommende Saison hat sich bei der SG SV 64/VT Zweibrücken etwas getan. Die jetzigen VTZ-Oberligaspieler Norman Dentzer und Moritz Baumgart werden sich in der kommenden Runde dem neuen Projekt anschließen.
Torhüter Norman Dentzer bildet ab Sommer 2023 das Torhütergespann mit SV-Torwart Damian Zajac. Mit diesem Duo ist man mehr als gut besetzt. Der 37-jährige Dentzer zählt seit Jahren zu den absoluten Top-Torhütern der Oberliga. Aber auch in der damaligen Regionalliga Südwest galt er als einer der besten seines Fachs und trieb seine Gegner reihenweise an den Rand der Verzweiflung. Er begann seine Karriere beim TV Offenbach in der Regionalliga, schloss sich später der SG Leutershausen an. Danach ging es erneut nach Offenbach, ehe er sich dem Pfalzligisten aus Rodalben anschloss. Vor seinem Wechsel zur VTZ im Sommer 2020, zog es ihn ein drittes Mal zurück zum TVO. Neben seinen Qualitäten als Torhüter brachte er sich in Zweibrücken früh als eine der Stimmen der Mannschaft ein und übernahm auf und neben dem Feld Verantwortung. Die Spielgemeinschaft der beiden Zweibrücker Handballvereine sieht er als große Chance an und freut sich ein Teil des Projekts zu sein. Auch deswegen kann er die Handballschuhe nicht an den Nagel hängen. „Vom Handball kann ich nie genug bekommen. Das ist so ein geiler Sport und hat mir viel gegeben. Ich denke das Projekt in Zweibrücken ist auf lange Sicht eines der interessantesten Projekte, die es im Handball Südwesten gibt. Das Potential der beiden Vereine und der Stadt Zweibrücken als Standort ist riesig“, schwärmt Dentzer. Sein oberstes Ziel für die kommende Runde ist, sich so schnell wie möglich in die neue Mannschaft zu integrieren. Er sieht in der neuen Konstellation alles gegeben, um nächstes Jahr erfolgreichen Handball zu spielen. „Verstecken brauchen wir uns vor keiner Mannschaft in der Liga, aber es sind oftmals Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden und da kommt es drauf an wie gut man eingespielt ist. Da der Stamm der Mannschaft schon einige Jahre zusammenspielt, sehe ich sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison“, so Dentzer.
Auch Rückraum-Allrounder Moritz Baumgart bleibt den Zweibrücker Handballfans erhalten. Für Baumgart wird es auch eine Art Rückkehr in die Vergangenheit sein, denn in jungen Jahren trug er lange Zeit bereits das Trikot des SV 64 Zweibrücken und war in der Saarland- und Oberliga-Mannschaft des SV 64 aktiv. Vom SV 64 wechselte er zur TS Rodalben und führte den Verein zunächst als Spieler und später als Spielertrainer bis in die Spitzengruppe der Pfalzliga. Neben seiner Schnelligkeit und seiner Vielseitigkeit, bringt er vor allem viel Spielintelligenz mit. Er versteht es nicht nur seine Nebenleute in Szene zu setzen, sondern auch ebenso selbst gefährlich zu werden. Das macht ihn für das VTZ-Spiel derzeit unersetzlich. Mit dem Druck, der mit dieser Rolle einhergeht, kann er nicht nur gut umgehen, sondern zieht auch Kraft. „Eine Mannschaft lebt davon, dass sich Spieler der Mannschaft unterordnen. Ich bin immer gut damit gefahren, die Rolle, die mir zugeschrieben wird, einfach anzunehmen. Mit meinen zarten 34 Jahren bin ich ehrlicherweise nicht davon ausgegangen ein Hauptakteur zu sein, aber das haben die Umstände eben mit sich gebracht und auch diese Rolle nehme ich gerne an. Es ist ja auch ein Privileg, das zu dürfen“ sagt Baumgart. So überraschend ihn das Zustandekommen der SG getroffen hat, so sehr hat es ihn auch gereizt. „Ich wollte eigentlich schon komplett kürzertreten, aber das Zustandekommen der SG ist natürlich ein Meilenstein. Dieses Projekt hat auf jeden Fall Potenzial und ich finde auch grundsätzlich neue Wege immer sehr interessant“ begründet er seinen Entschluss. Auch er sieht in der neuen Mannschaft viel Potential in einer immer stärker werdenden Oberliga dennoch eine gute Rolle spielen zu können.
