Es gab keine zwei Meinungen nach der Partie. Die VTZ Saarpfalz hat das Pfalzderby beim TuS Dansenberg II verdient mit 23:31 (13:14) für sich entschieden. Aus einer insgesamt guten VTZ-Mannschaft ragte vor allem Torhüter Norman Dentzer heraus, der mit 22 Paraden zu glänzen wusste. Beste Werfer der Partie waren Tomas Kraucevicius und Robin von Lauppert mit jeweils sieben Treffern.

„Das war ein wichtiger Sieg. Das haben die Jungs, vor allem in der zweiten Halbzeit, stark gemacht“, lobte VTZ-Coach, Marek Galla, den Auftritt seines Teams. Nach einer ersten Halbzeit, die teilweise einem Fehlerfestival glich, verstanden die Zweibrücker es sich zu steigern und waren in der Halbzeit das überlegene Team. Sie profitierten aber auch von einer ganz starken Leistung des 37-jährigen Norman Dentzer im Tor, der einmal mehr bewiesen hat, wieso er zur Creme-de-la-Creme der Oberliga-Torhüter gehört. Nicht weniger als 22, teilweise spektakuläre, Paraden steuerte Dentzer bei und gab so seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Er profitierte aber auch im gleichen Zuge von einer gut eingestellten VTZ-Abwehr, die gerade die beiden in den letzten Wochen starken Marco Holstein und Ben Kölsch kaum zur Entfaltung kommen ließ. „Wir wollten deren Kreise einschränken, weil gerade Kölsch sich zuletzt ganz stark präsentiert hatte und aus meiner Sicht großen Anteil an den Erfolgen hatte“, verriet Galla.

Zu Beginn der Partie zeigten beide Mannschaften viel Einsatz, aber auch gleichzeitig viele Fehler. Das erste Tor der Partie fiel erst in der fünften Minute durch TuS-Rückraumspieler Jan Simgen. In der sechsten Minute zogen die Rosenstädter nach einem Treffer von Tomas Kraucevicius nach. Dann ging es auf einmal ganz schnell und nach knapp sieben gespielten Minuten führten die Hausherren mit 4:2. Das Tempo blieb hoch und so brauchten die Saarpfälzer auch nicht einmal zwei Minuten um nach einem 4:0-Lauf die Partie zu drehen und selbst mit 4:6 (10.) in Führung zu gehen. Doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen, angepeitscht vom lautstarken Publikum, wieder zurück und waren in dieser Phase das überlegene Team. Während der VTZ in den folgenden acht Minuten nur noch ein Treffer gelang, waren es beim TuS gleich sechs, sodass beim Stand von 10:7 Galla genug gesehen hatte und eine Auszeit nahm.  Seine Jungs wurden jetzt wieder besser, auch weil die Abwehr wieder stabiler wurde und im Angriff der eingewechselte Abderrahmane Belhadi jetzt für viel Betrieb sorgte. In der 27. Spielminute hatten sie dann die Partie erneut gedreht und gingen nach einem Treffer des guten Dennis Bernt mit 11:12 in Front. Diese Führung konnten sie dann bis in die Halbzeit retten. Beim Stand von 13:14 wurden die Seiten nach Turbulenten 30 Spielminuten gewechselt. Bis hierhin hatten die Zweibrücker ganze elf technische Fehler und acht Fehlwürfe gesammelt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte legten die Zweibrücker los wie die Feuerwehr. Die TuS-Bank war bereits nach etwas mehr als drei Minuten gezwungen eine Auszeit zu nehmen, denn die hochkonzentrierten Gäste hatten auf 13:17 erhöht. Vor allem der erfahrene Tomas Kraucevicius war in dieser Phase nicht zu halten und war in Angriff wie Abwehr ein ganz entscheidender Faktor für den späteren Erfolg. Auch nach der Auszeit blieben die Rosenstädter das bessere Team und führten zwischenzeitlich mit 16:21. Dass es nicht noch Mal eng wurde, lag jetzt vor allem an Dentzer, der während einer insgesamt fünfminütigen, teilweise doppelten, Unterzahl dem TuS II völlig den Zahn zog. Von Außen und auch beim Siebenmeter war er in der Phase nicht zu überwinden. Fast zehn Minuten lang gelang es den Hausherren nicht Dentzer und die gute VTZ-Deckung zu überwinden. Nach Treffern der guten Robin von Lauppert, Dominik Rifel und Moritz Baumgart, war die Partie beim Stand von 16:24 in der 49. Minute gefühlt entschieden. Die VTZ hielt diesen Vorsprung jetzt bis zum Schluss und ließ nichts mehr anbrennen. Am Ende feierten sie ausgelassen den 23:31 Derbysieg.

Durch diesen Erfolg haben die beiden Teams erneut die Plätze getauscht. Die VTZ belegt jetzt den 13. Rang und empfängt nächste Woche den TV Offenbach. Mit der Leistung von gestern Abend kann man auch gegen den Tabellensechsten optimistisch in die Partie gehen. In Sachen Kader hat sich auch wieder etwas getan. Torhüter Pascal Glöckner wird den Verein nach der Saison verlassen und sich dem ambitionierten Pfalzligisten HSG Kaiserslautern anschließen. Der Verein wünscht ihm für seinen weiteren Weg alles Gute und bedankt sich für seinen vorbildlichen Einsatz.

Für die VTZ spielten
Norman Dentzer (1-60, 22 Paraden, davon zwei Siebenmeter), Pascal Glöckner (n.e.) im Tor, Robin von Lauppert 7/3, Tomas Kraucevicius 7, Moritz Baumgart 6, Dominik Rifel 5, Dennis Bernt 4, Moritz Michel 1, Abderrahmane Belhadi 1, Marian Graff, Marcel Groß, Tobias Stauch

 

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