Die Handballsaison ist regional wie überregional im Amateurbereich seit mehreren Wochen unterbrochen und wird es auch noch eine Weile lang so bleiben. Aufgrund verschiedener Gründe gibt es beispielsweise in der Oberliga-RPS der Männer noch Mannschaften, die bislang noch kein einziges Pflichtspiel ausgetragen haben. Eine davon ist die VTZ. Auch wenn man in dieser Runde noch nicht zum Zug kam und im Moment auch kaum abschätzen kann, ob die Saison überhaupt noch fortgesetzt werden kann, gilt es im Januar seinen Hausaufgaben für die kommende Runde zu erledigen. Einen ersten großen Schritt haben die Verantwortlichen der VTZ jetzt offiziell gemacht. Die Verträge der beiden VTZ-Trainer Kai Schumann und Philip Wiese wurden verlängert.

„Die Verhandlungen waren nicht hart. Wir haben mit den beiden Trainern ein überaus harmonisches Miteinander. Die beiden arbeiten unglaublich gut mit dem Vorstand Hand in Hand an unserem Projekt und sie wollen eine Mannschaft auf die Beine stellen, die gut harmoniert und sportlich uns nach vorne bringt“, antwortet Vorstand Klaus Biehl auf die Frage wie schwer die Vertragsverhandlungen waren. Er beschreibt, dass die beiden an dem gesteckten Ziel sehr konzentriert und konsequent arbeiten, aber natürlich durch die Umstände sich noch nicht wirklich beweisen konnten. Er beschreibt sie als Typen, die ihre Sachen durchziehen und nicht auf halbem Weg abbrechen, weswegen es auch für ihn klar war, dass es nach dieser Saison kein Ende haben kann. Beide Trainer unterstreichen die Einschätzung von Vorstand Klaus Biehl. „Wir haben uns natürlich gefreut über das Vertrauen vom Verein. Es ist eine spezielle Zeit, denn wir haben noch kein Spiel gemacht. Dennoch mussten wir nicht lange überlegen, denn wir haben an sich noch nicht das begonnen, was wir uns vorgenommen haben. Uns macht die Arbeit mit der Truppe viel Spaß“, sagt VTZ-Urgestein und Publikumsliebling Philip Wiese. Auch Kai Schumann sieht es ganz ähnlich und sagt: „Überlegen mussten wir nicht wirklich, denn wir wollen schließlich auch mal eine Saison spielen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen seitens Mannschaft wie Vorstand, war es klar für uns, dass wir verlängern.“

Über das Wann und Wie die Saison fortgesetzt wird, kann derzeit nur spekuliert werden. Vorerst lautet die Planung für die Oberliga-RPS, dass man im März gerne weitermachen würde. In Anbetracht der derzeitigen Situation rund um die Pandemie und das Infektionsgeschehen in ganz Deutschland, scheint aber dieser Wunsch in weiter Ferne zu liegen. Das Zweibrücker Trainerduo zeigt sich im Moment nicht wirklich positiv gestimmt, dass die Saison wie geplant fortgesetzt werden kann. „Ich persönlich glaube nicht mehr, dass es zum Restart der Oberliga-Saison kommen wird. Der Trainingsvorlauf müsste mindestens drei bis vier Wochen sein, weswegen ich auch nicht denke, dass wir diese Saison nochmal spielen werden. Mit etwas Glück könnten wir zumindest im Frühjahr wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen“, so Kai Schumann. Wiese teilt hier die Einschätzung seines Trainerkollegen und sieht sogar eine unter Umständen sechswöchige Vorbereitungszeit angebracht. „Wenn man bedenkt, dass die Jungs jetzt seit Wochen keine handballspezifischen Belastungen trainieren können, ist das schon ein Problem.“

Die Frage nach der Zielsetzung bekommt in dieser schwierigen Zeit einen ganz besonderen Geschmack. Wie auch in der Wirtschaft hängt auch im Amateursport vieles von den finanziellen Mitteln ab, die man als Verein zur Verfügung hat. Seit knapp einem Jahr muss der Gürtel enger geschnallt werden. Viele Einnahmen und Einnahmequellen sind wegfallen. Es gilt jetzt mittel- und langfristig das Fortbestehen der Vereine zu sichern und das Vereinsleben, wie wir es kannten, auf neue Beine zu stellen. „Wir müssen uns natürlich mittel- und langfristig Gedanken machen, wie wir das Ganze nochmal angehen, wenn sich die Lage etwas entspannt, auch im Hinblick auf das Vereinsleben. Wir haben aber auch schon vorher langfristige Ziele formuliert was die Jugendarbeit und den Verein angeht. Es geht darum ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, was natürlich auch kurzfristige Ziele und Aspekte hat. Schließlich geht es ja auch darum die bestehende Truppe zusammenzuhalten. Es müssen Vertragsgespräche mit unseren Spielern geführt werden, genauso sehr wie die Fühler nach neuen Spielern ausgestreckt werden. Wir fahren da gemeinsam mit dem Vorstand und Christina Fischer mehrgleisig“, erklärt Schumann. Auch hier stimmt Wiese Schumann zu und sieht da auf alle Vereine die gleiche Problematik zukommen. Es glaubt, dass es sehr spannend wird zu sehen, wie die alle Vereine diese Zeit meistern konnten. „In Hinblick auf die nächste Saison weiß man ja auch noch nicht in welcher Form die Liga fortgesetzt wird. Geht man zurück in die Ursprünglich Form oder wird erneut in zwei Staffeln gespielt“, fragt sich Wiese.

In den Gesprächen mit dem Trainergespann der VTZ fällt aber auf, dass die erneute Pause nichts an ihrer Motivation und Leidenschaft geändert hat. Beide brennen weiterhin für den Sport und den Verein und wollen mit allen Mitteln dem Verein helfen und in eine gute Zukunft schauen zu können. „Beide sind alte VTler und das merkt man, wenn man sieht wie sie darüber nachdenken welche Entwicklungen und Veränderungen nicht nur im Interesse der ersten Mannschaft, sondern des gesamten Vereines sind“, schwärmt Biehl. Auf die Frage nach ihren Stärken lässt Biehl seiner Wertschätzung für beide freien Lauf. „Sie sind handballerisch wie menschlich gleichermaßen qualifiziert. Ihre große Stärke haben die beiden in der Teamarbeit, was für ein solches Vorhaben unglaublich wichtig ist. Sie ergänzen sich unheimlich gut. Sie haben sich einen guten Draht zur Mannschaft erarbeitet, die voll auf ihre beiden Trainer setzt, so dass wir sehr optimistisch für das Projekt sind.“

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