SG-Männer zu Gast in Bellheim

Am kommenden Sonntag werden die Oberliga-Handballer der SG Zweibrücken von der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam empfangen. Nach der klaren Niederlage am ersten Spieltag wollen die Jungs von Coach Klaus Peter Weinert zeigen, dass sie es besser können. Doch auch die Südpfalz Tiger mussten sich am ersten Spieltag auswärts geschlagen geben und werden alles dran setzen vor eigenem Publikum die beiden erste Punkte zu ergattern. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr in der Spiegelbachhalle in Bellheim.

Auch wenn die Zweibrücker am vergangenen Wochenende sich sicherlich einen anderen Auftakt gewünscht hätten, war er dennoch nicht wirklich überraschend. Mit kleinem Kader war man zum HBMU gereist und wusste, dass an diesem Abend vieles zusammenkommen muss, wenn man bestehen will. Im Angriff gelang es ihnen auch eine gute Leistung abzurufen, doch mit der Abwehrleistung konnte man keineswegs zufrieden sein. Obwohl sie nicht weniger als 36 Tore in der Fremde erzielen konnten, war Aufgrund der 40 Gegentore der Auswärtssieg früh in weite Ferne gerückt. „40 Gegentore sind natürlich viel zu viel. Wir haben in der Abwehr einfach keinen Zugriff bekommen. Wir haben in der Summe auch zu viele einfache Tore über die schnelle Mitte und den Gegenstoß bekommen“, hadert SG-Rückraumspieler Joshua Eberhard unter der Woche. Im Angriff war es seiner Meinung nach dafür gut gelaufen. Eberhard gehörte am vergangenen Wochenende zu den auffälligsten Zweibrückern und war mit acht Treffern bester Werfer seiner Mannschaft. Will man am Wochenende etwas Zählbares aus Bellheim entführen, wird es auch auf eine gute Leistung von ihm ankommen.

Der 21-jährige Jurastudent geht in seine zweite Saison bei den Löwen. In der vergangenen Runde konnte er nur selten auf sich aufmerksam machen. Zu oft warfen ihn Verletzungen zurück und auch die Umstellung auf das neue Spielsystem hat etwas Zeit gebraucht. „Die letzte Saison war für mich schwierig. Handballerisch war das für mich ein neues Spielsystem, mit dem ich erst mal klarkommen musste. Leider kamen dann auch immer Verletzungen hinzu, die mich nach hinten warfen“, erklärt Eberhard. Kaum hatte er sich von einer Verletzung erholt, kam gefühlt auch schon die nächste. So war es für den jungen Rückraumspieler kein einfaches Unterfangen seinen Platz in der Mannschaft zu finden, was sich dann auch auf seine Einsatzzeiten auswirkte. „Das kann ich definitiv nachvollziehen“, so Eberhard. So blieb es ein ewiger Teufelskreis in dem sich der ehemalige Jugendspieler des SC Magdeburg befand. Er hat aber die richtigen Lehren aus der Situation gezogen und hat in der Offseason an seiner Fitness gearbeitet. Nach guter Vorbereitung zeigt er sich bereit und motiviert. „Ich fühle mich jetzt deutlich besser. Ich habe viel an mir gearbeitet und bin auch bereit mehr Minuten zu gehen“, sagt Eberhard.

Auch der kommende Gegner hatte am ersten Spieltag eine klare Niederlage zu verkraften. Auswärts bei HSG Rhein-Nahe Bingen gerieten sie früh ins Hintertreffen und lagen zur Halbzeit bereits mit 17:10 in Rückstand. Am Ende musste sich die Mannschaft von Christan Job mit 31:25 geschlagen geben. Die Südpfalz Tiger gehen in ihre zweite Oberliga-Saison und haben letzte Saison als Aufsteiger für Furore gesorgt. Gerade in der Hinrunde haben sie teilweise brilliert und waren von Sieg zu Sieg geeilt. Diese gute Entwicklung der Spielgemeinschaft kommt nicht von ungefähr und trägt die Handschrift von Christian Job. Ihm ist es über Jahre gelungen eine Mannschaft aufzubauen, die sich stetig weiterentwickelt hat. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zeichnet sie sich durch enorme Variabilität aus, die sie schwer ausrechenbar macht. Vor allem die eigene Defensive war letzte Saison das Prunkstück im Spiel der Südpfalz Tiger. Lediglich 792 Gegentreffer haben sie hinnehmen müssen und stellten damit die fünfbeste Abwehr der Oberliga-RPS. Auch die beiden Zweibrücker Vereine, die VTZ Saarpfalz und der SV 64 Zweibrücken, mussten das letzte Saison in der Hinrunde leidvoll erfahren. Beide verloren ihr Heimspiel gegen den damaligen Aufsteiger. Sie variieren in der Defensive zwischen einer sehr offensiven 3:3-Deckung und einer kompakten 6:0-Deckung nahezu fließend und konnten damit viele Favoriten ärgern. Auch im Angriff zeigen sie sich sehr eingespielt und variabel. Den einen Torschützen, der das Spiel an sich reißt, sucht man in Jobs Team vergebens. Auch im Auftaktspiel in Bingen konnte man das erkennen. Mit neun verschiedenen Torschützen waren sie von allen Positionen gefährlich.

Obwohl Eberhard im kommenden Gegner eine sehr unangenehme Mannschaft sieht, sieht er auch seine SG gut gerüstet. „Wir haben auf jeden Fall die Möglichkeit dort zu gewinnen“, lautet seine Einschätzung. Er weiß, dass vor allem die Abwehr und das Rückzugsverhalten besser werden müssen. „Wir wissen das alle und haben deswegen auch sehr intensiv diese Woche dran gearbeitet“, so Eberhard. Mit Moritz Baumgart und Till Wöschler kehren zudem zwei Spieler zurück in den Kader, die letzte Woche noch aus privaten Gründen gefehlt haben. Ein Fragezeichen steht hingegen hinter dem Einsatz von Adam Soos, der diese Woche krankheitsbedingt nicht mittrainieren konnte. Ein Trend sollte den Rosenstädtern aber durchaus Hoffnung machen. In den vier Duellen der letzten Saison konnte jedes Mal die Auswärtsmannschaft die Punkte einheimsen. Aus SG-Sicht bleibt zu hoffen, dass dieser Trend zumindest am Sonntag bestehen bleibt.

Wichtiger Hinweis: Am 30. September trägt die neue SG Zweibrücken das erste Heimspiel aus und wird die Reserve des Drittligisten aus Dansenberg empfangen. Aus Anlass der Fusionierung wird an diesem Tag freier Eintritt gewährt. Also kommt vorbei und unterstützt Eure SGZW!!!

(Joshua Eberhard beim Wurf)

SG-Frauen empfangen Fraulautern

Am Sonntag empfangen die Handballerinnen der SG Zweibrücken die HSG Fraulautern-Überherrn zum ersten Heimspiel der neuen Saison. Nach ihrem Einstieg gegen die HSG Marpingen-Alsweiler, bei dem sich die Rosenstädterinnen mit einer sehr guten Leistung einen Punkt erspielten, gehen sie mit viel Selbstbewusstsein in die kommende Partie. Doch mit Fraulautern kommt ein Gegner in die Zweibrücker Westpfalzhalle, der nur sehr schwer einzuschätzen ist. Letztes Jahr beendeten die sogenannten “Falken” die Saarlandligasaison auf dem neunten Platz.

Der Start in die Saison 23/24 verlief für die HSG-Handballerinnen aber sicherlich anders als erhofft. Nach ungefähr zwanzig Minuten, in denen sie gegen die HSV Merzig/ Hilbringen auf Augenhöhe spielten, brachen die Falken ein und mussten am Ende eine sehr deutliche 14:29 Niederlage einstecken. Fraulautern hat eine gute Mischung aus wurfgewaltigen und schnellen Eins-gegen-Eins Spielerinnen in ihren Reihen. Vergangene Woche überzeugten vor allem Lena Dahm und Anna Sonntag mit guten Aktionen. Mit diesen Beiden und auch weiteren Spielerinnen treffen die 64erinnen auf einige alte Bekannte. Denn Fraulautern hat ebenfalls einige junge Spielerinnen in ihren Reihen, die schon in der Jugend regelmäßig gegen die SG-Handballerinnen spielten. Auch Anika Birringer, die in der Vergangenheit schon das Trikot des SV 64 trug, überzeugte in der letzten Saison regelmäßig mit ihrer Wurfkraft. Auf sie gilt es ein besonderes Augenmerk zu legen. Somit wird vor allem der Zweibrücker Abwehr eine Schlüsselaufgabe zufallen.

Die Zweibrückerinnen freuen sich nach ihrem guten Spiel der vergangenen Woche auf ihr erstes Heimspiel in der Westpfalzhalle und hoffen, dass sie den Zuschauern mit ihrer Leistung Lust auf mehr machen konnten. Außerdem wollen sie nach dem verpassten Sieg gegen Marpingen, diese Woche ihren ersten Doppelpunktgewinn einfahren. Dabei machen die Löwinnen aber keinesfalls den Fehler, ihren Gegner zu unterschätzen. “Wir werden auf keinen Fall leichtsinnig sein und Fraulautern an ihrem letzten Spiel messen. Wir müssen in der Liga gegen jedes Team eine gute Leistung abrufen, um gewinnen zu können. Wir wollen dieses Wochenende an das Spiel gegen Marpingen anknüpfen und noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit gewinnen”, zeigt sich SG-Trainer Rüdiger Lydorf optimistisch.

An diesem Wochenende stehen auch Nadine Zellmer und Lea Edrich mit auf dem Feld, so dass Lydorf voraussichtlich zum ersten Mal auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken

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