Die SG Zweibrücken gewinnt ihr fünftes Spiel in Folge und schlägt die Südpfalz Tiger mit 27:25 (10:10). Es er war ein Erfolg des Willens und der Leidenschaft, wo keine Schönheitspreise vergeben wurden. Allerdings wurde der Sieg auch teuer bezahlt, denn Niklas Bayer kugelte sich die Schulter aus und wird seinem Team lange Zeit fehlen. Bester Werfer der Partie war der unermüdlich Adam Soos mit sieben Treffern.

Es war die erwartet schwierige Partie gegen einen Gegner, der alles in die Waagschale warf. Nach der gestrigen Partie stellten sich sicherlich einige verwundert die Frage, wie es sein kann, dass die Südpfalz Tiger auf dem 13. Rang der Oberliga-RPS stehen. Nach dem gestrigen Auftritt würde man sie weiter oben erwarten. Da auch das Hinspiel bereits kein Torfestival war, konnte man erahnen, was auf einen zukommen würde. Und so kam es dann auch.

Die erste Halbzeit wurde von den beiden Abwehrreihen dominiert, die hart zu Werke gingen. Die 3:2:1-Abwehr der Gäste zeigte sich sehr beweglich und aggressiv. Nur schwer konnten die Zweibrücker sich Chancen erspielen. Und wenn sie dann doch mal sich eine gute Chance erspielen konnte, war da immer noch der gestern erneut ganz starke Maximilian Geiger, der insgesamt 15 Bälle entschärfen konnte und das Torhüterduell mit den Zweibrücker Goalies Dentzer/Zajac für sich entscheiden konnte. In der sechsten Minute führten die Zweibrücker Hausherren mit 2:1. In den Folgenden sechs Minuten vergaben sie allerdings diverse Chance, unter anderem gleich zwei Siebenmeter, und ließen so die Gäste die Partie drehen und selbst mit 2:4 (12.) in Führung gehen. Max Kroner beendete mit seinem Treffer zum 3:4 in der 13. Minute die torlosen Minuten. Wenig später glich der sehr agile Nils Wöschler per Siebenmeter zum 5:5 (16.) aus. Man hatte jetzt das Gefühl, dass die Zweibrücker besser in der Partie waren. Sie nutzten ihre Chancen jetzt besser und ging zwei Minuten später mit 8:6 in Führung. Doch erneut scheiterten sie zu oft an dem starken Geiger im Tor. Acht, fast neun Minuten, konnte kein eigener Torerfolg gefeiert werden. Die Gäste nutzten dies, angetrieben vom sehr quirligen und spielfreudigen Arne Schäfer im Rückraum, und führten in der 26. Minute selbst erneut mit 8:10. Schäfer war neben Rückraumspieler Joshua Albert auffälligste Südpfälzer. Die beiden Rückraumspieler waren ständige Unruheherde und initiierten viele gute Aktionen ihres Teams. Moritz Baumgart verkürzte für die Rosenstädter in der 27. auf 9:10. Wenig später dann der Schock. Nach einer Abwehraktion krümmt sich Niklas Bayer und sinkt zu Boden. Die Hand an der Schulter. Sofort eilt die medizinische Abteilung auf das Feld, doch für Bayer war die Partie damit beendet. Er hatte sich die Schulter ausgekugelt und wird seinem Team lange fehlen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Bayer einer der besten Rosenstädter, auch wenn er als Torschütze nicht in Erscheinung trat. Kurz vor Schluss der ersten Hälfte glich Tom Ihl zum 10:10 aus.

(Für ihn ging es nicht weiter - Niklas Bayer)

„Es ist jede Woche das Gleiche. Ich komme in die Kabine und es geht wieder um die Chancenverwertung“, nimmt es SG-Coach Klaus Peter Weinert mit Humor. Ganze 13 Fehlwürfe hat sich sein Team erlaubt und viele gute Chancen liegen lassen. Aber, es hat sich auch die vielen Chancen erspielt.

In der zweiten Hälfte übernahm der junge Max Kroner die Position von Bayer in der Deckung und wurde nach vorne beordert. „Unser zwei Jungen haben es heute in der Deckung richtig gut gemacht. Max, als auch Tim Eisel später auf halb gegen Joshua Albert, haben toll verteidigt“, lobte Weinert seine Youngster. Überhaupt, die ganze Mannschaft kam jetzt noch aggressiver und spielfreudiger auf die Platte und zeigte gerade in den ersten Minuten der zweiten Hälfte ein hohes Tempo. Bis zur 40. Minute hatten sie sich auf 16:13 erstmals auf drei Tore abgesetzt. Auch eine Auszeit von Gästecoach Christian Job konnte sie jetzt nicht aus dem Tritt bringen, auch wenn die Kadersituation nicht einfach war. „Tom Ihl ging angeschlagen in die Partie und bei Nils Wöschler waren wir uns auch nicht sicher, ob es nochmal gehen würde“, sagte Weinert. Nils Wöschler hatte sich in der ersten Hälfte am Knie verletzt und musste ausgewechselt werden. Dick bandagiert, kam er in der zweiten Hälfte zurück auf die Platte und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Sowohl bei den Siebenmetern, als auch aus dem Feld, nutzte er seine Chancen gnadenlos. In der Folge blieben die Hausherren das bessere Team und bauten ihren Vorsprung auf 19:15 (43.) aus. Bis zum 23:19 lief fast alles nach Plan. Nach zwei Gäste-Treffern in Folge reagiert Weinert direkt und nach beim Stand von 23:21 in der 52. Minute eine Auszeit. Im Angriff danach erzielte der gute Max Kroner das 24:21 für seine Farben. Dass es nochmals fast eng wurde, lag an drei wilden Minuten kurz vor Schluss. Nach dem zwischenzeitlichen 26:23 (57.) verloren die Zweibrücker etwas die Kontrolle, sodass die Job-Sieben eine halbe Minute vor dem Ende sogar bis auf 26:25 verkürzen konnte. Im letzten Angriff der Partie blieben die Hausherren aber sehr konzentriert und Adam Soos machte mit seinem siebten Treffer den Deckel drauf.

Der Erfolg war immens wichtig, denn jeder Sieg stärkt das eigene Selbstvertrauen. Fünf Siege in Folge sind ein Fingerzeig in die richtige Richtung. Nächste Woche empfangen die Rosenstädter die HSG Eckbachtal und wollen Sieg sechs folgen lassen. Welche Mannschaft Coach Weinert dann zur Verfügung steht, wird in dieser Woche unter Umständen noch spannend.

Für die SG Zweibrücken spielten:

Norman Dentzer (1-45, 7 Paraden davon ein Siebenmeter, ein Tor), Damian Zajac (46-60, drei Paraden), Adam Soos 7, Nils Wöschler 6/3, Maximilian Kroner 5, Tom Ihl 3, Tom Grieser 3, Philipp Hammann 1, Moritz Baumgart 1, Marian Graff, Nico Graeber, Samuel Reitz, Tim Eisel

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